die wellen rauschen, der meeresspiegel steigt. die flut spült müll an den strand: plunder und plastik in allen formen und farben. im rhythmus der gezeiten kündigt sich ein neues zeitalter an. die zuschauer:innen stranden inmitten von urheberlos gewordenen dingen: zwischen kabeln, daten, sensoren und plastikmüll begegnen sie den neuen naturgewalten mit gemischten gefühlen – hilflosigkeit, wut, euphorie, trauer, trost. aber was tun? wie können wir in neue resonanzen mit unserer umwelt treten? was können die objekte, die uns umgeben, von der welt erzählen?
«mixed feelings» ist ein ein hybrides format aus barock-oper, installation und posthumanistischem ballett im bewegten beat der gezeiten. inmitten belebten strandguts befragt diese co-feeling-oper verantwortliches handeln und artenübergreifende empathie im menschgemachten krisenzeitalter, dem anthropozän.
eine 30-minütige audiovisuelle meditation stimmt auf den theaterabend ein und ergänzt diesen: eine reise im wellengang, der die sinne mit knisternden schaumkronen, blubbernden plastikflaschen und wallenden gefühlen flutet.