Irgendwo in der Menge – zwischen Abstimmungen, schweigenden Mehrheiten und Selbstbestimmung – findet sich eine fragile Gemeinschaft aus Amateur*innen, Profis und Halbwissenden. Singend und zuhörend suchen sie nach Formen des Zusammenseins. Im Zentrum der choreografisch-kompositorischen Versuchsanordnung ABHÄNGIGKEITSERKLÄRUNG steht der Chor als Möglichkeit, die aktuellen gesellschaftlichen Strukturen musikalisch zu verhandeln. Ein extrem gemischtes Stimmenensemble versucht, den Chor als wandelbares, kollektives Gefüge neu und weiterzudenken – und einen Gegenentwurf zu identitären Formen von Gemeinschaft zu setzen. Wie kann ein Chor klingen, in dem ein eigener Rhythmus und Fremdheit ebenso viel Platz haben wie Bedürfnisse nach Gemeinschaft und Harmonie? Wie kann die einzelne Stimme im Zusammenklang hörbar bleiben? Sind die Anderen die Grenze und Bedingung der eigenen Freiheit?
Chor: Alexander Merbeth, Alexandra Idele, Frieder Hepting, Gertrud Utecht, Hans Neumann, Johanna Link, Joris Camelin, Klaus Bokelmann, Lisa Schmalz, Marla Johanna Breuker, Pauline Jakob, Wissam Alkhalil, Josef Böhm Regie: Benjamin van Bebber Musik: Lukas Huber, Leo Hofmann und der Chor Bühne, Komstüme: Zahava Rodrigo Chorleitung: Sarah Hänggi Dramaturgie: Leonie Böhm Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro Regieassistenz: Philipp Enders Ausstattungsassistenz: Nicole Nowak Choreografische Mitarbeit: Jan Burkhardt
Produktion: Institut für angewandtes Halbwissen in cobration mit cobratheater.cobra Gefördert durch
Musikstadtfonds der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Hamburgische Kulturstiftung, Ilse und Dr.
Horst Rusch-Stiftung, Fachausschuss Musik Basel-Stadt/ Basel-Land, Pro Helvetia und Kampnagel, Hamburg.